Entspannung und ein wenig Geschichte
Die Nächte werden wärmer, zwar weckt uns die Kälte immer noch früh morgens gegen spätestens 7.00 Uhr auf, aber sie tut das mittlerweile freundlicher. Gegen 9 Uhr sitzen wir in der Regel auf dem Sattel, gefrühstückt wird meist erst gegen 10.30 Uhr. Zunächst mussten wir die Räder erstmal den steilen Hang hinaufschieben, dafür ging es danach bergab durch die noch nebelverhangene Schlucht. Direkt nach 3 Kilometern das erste landschaftliche Highlight: Die Schlögener Schlinge. Ab dort ging es aber direkt in den bislang am längsten andauernden Anstieg der gesamten Tour. Etwas anstrengend für die noch kalte Muskulatur, allerdings haben wir seit Tagen ein Spitzenwetter, sodass wir sehr schnell aufgewärmt waren.
Generell war diese Etappe ruhiger angesetzt, nur 75 km über Linz nach Mauthausen um dort die Gedenkstätte dür das damals ansässige Konzentrationslager zu besichtigen.
Nach vielen netten kleinen Orten erreichten wir mittags Linz, nach einem kurzen Mittagspäuschen mit kleiner Besichtigung der belebten Einkaufstraße ging es aber direkt weiter nach Mauthausen welches wir gegen 15 Uhr erreichten.
Die Gedenkstätte ist absolut empfehlenswert, liebevoll instandgehalten und ein wichtiger Ort der Erinnerung, sowohl für die Hinterbliebenen, als auch uns unbeteiligte Besucher. Gerade die große Sammlung aus Tonmitschnitten und Filmmaterial der Zeitzeugen schafften ein näheres Erleben an diesem Ort. Der Besuch, die Informationen und Empfindungen beschäftigten uns noch die folgenden Stunden und den nächsten Tag.
Abends ging uns am Schlafplatz leider die Campingkocherkartusche aus, aus dem geplanten Hühnchen wurde nichts und da am nächsten Tag Sonntag ist, gab es keine Möglichkeit einer schnellen Neubeschaffung. Da noch genug Brotzeit vorhanden war, störte dies uns aber nicht zu sehr. Schnell ging es ins Bett um fit für die nächste 112km lange Etappe am nächsten Tag zu sein.
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