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Showing posts from March, 2019

I say BUDA...

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31.03 ... you say PEST!!! Das war so ziemlich der Slogan unseres Pub-Crawls.  Dank ein wenig Akohol und langem Aufbleiben gestaltete sich unser erster Morgen in der Stadt etwas behäbig.  Zunächst schlurften wir hinunter zum „Frühstücksbuffett“ des Hostels. Nach vielen O-Säften und pappigen Brötchen verließen wir schließlich gegen fast 12 Uhr das „Wombats“ um noch möglichst viel von der Stadt zu sehen.  Über die Einkaufsstraßen der Pest-Seite schlenderten wir zunächst Richtung der Buda Castle (Budavári Palota) , welche auf dem Burgberg hoch über der Stadt aufragt. Wir entschieden uns gegen eine Touri-Aufzugsfahrt nach oben sondern nahmen den Weg durch die liebevoll angelegten Gärten unterhalb der Burg (schon eine Attraktion für sich). Oben angekommen erwartete uns der beeindruckende Blick über die ganze Stadt und die Prachtbauten an den Ufern der Donau. Da es Sonntag war, war es natürlich sehr voll daher machten wir uns weiter zur Matthiaskirche, deren Dach...

Aus der Einöd ins Kleinod

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29. und 30.03 Nach einem unspektakulären Tag, den wir zu 99 Prozent auf dem am slovakischen Ufer verlaufenden Damm verbrachten, fanden wir wieder ein vorzügliche Plätzchen an der Donau und schlugen unser Zelt auf.  Es war bereits dunkel, als wir Autolichter oben auf dem Damm bemerkten und sicherheitshalber unsere Kopflampen ausschalteten.  Unter unseren wachsamen Augen fuhr das Auto direkt auf uns zu und wir versteckten uns instinktiv hinter unserem Zelt. Den holprigen Wiesenweg neben uns entlangtuckernd bemerkten die Insassen uns wohl nicht. Circa 10m weiter blieben sie stehen, es stiegen 4 Menschen aus, teilweise mit Handylicht in der Hand.  Kurz darauf drehten sie die Musikanlage auf und wir wurden mit "Follow Rivers" beschallt.  Beruhigt beschlossen wir, unsere Lichter einfach wieder einzuschalten, denn wir mussten noch abwaschen.  Unsere Anwesenheit wurde direkt zur Kenntnis genommen und 30 Sekunden später beäugten uns die wegfahrenden Jugend...

Mittelmaß muss auch mal sein!

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28.03 Machs gut Wien! Und servus Österreich, dafür Slowakei und Bratislava wir kommen! Gegen 9 Uhr hatten wir Check-Out in unserer AirBnB-Wohnung, direkt im Anschluss noch in den Supermarkt und dann wollten wir auch schnell raus aus Wien.  Gegen Nachmittag wollten wir in Bratislava sein, dort noch ein wenig Zeit verbringen und zu Abend essen, daher hieß es in die Pedale treten um nicht zu spät zu sein. Die Strecke dorthin lässt sich mit Zwecketappe gut beschreiben.  Landschaftlich mäßig, der Grenzübergang mäßig (1 kleines Häuschen und ein Spielkasino mitten in der Pampa) und die Radwege ebenfalls mäßig.  Dafür erreichten wir pünktlich Bratislava und hatten noch 4 Stunden zum erkunden mit dem Fahrrad. Über die Burg, die Kirchen und die Einkaufsmeile ging es zum Abendessen ins Restaurant „Flagship“.  Wer Lust auf eine abgefahrene Erfahrung in Sachen Gastronomie hat, sollte auf jeden Dall dort essen. Direkt in der Stadt gelegen, mit super Preisen und ...

Ein Leben in Saus und Braus

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(26 + 27.03) Fast 13 Stunden Schlaf... auf einer richtigen Matratze! Wir sind im Himmel, unseren Beinen geht es gut und wir haben Bock auf Wien!  Aber zuerst das Pflichtprogramm, zum Beispiel kalte Pizza vom Vorabend als Frühstück essen.  Danach ging es Wäsche waschen im Waschsalon. Dort angekommen und etwas planlos wegen widersprüchlicher Anweisungen auf den Tafeln machten wir die erste Wiener Bekanntschaft.  Die leider namenlose Frau (wir vergaßen zu fragen) welche sich ebenfalls im Waschsalon aufhielt war ein echter Laundry-Profi und nahm sich unserer an.  So verlief alles wie geschmiert und während der Laufzeit der Maschine konnten wir gemütlich frühstücken und  die von Hundertwasser designte Müllverbrenungsanlage besichtigen gehen.  Anschließend auf die Räder und ab durch Wien.  Erster Halt Stephansdom, danach über den Naschmarkt zum Schloss Schönbrunn. So verging der gesamte Tag recht schnell. Abends noch kurz in ein Rad...

Fit Wien Turnschuh

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25.03 Was für ein Tag! Unsere Helden erwachen in einem Wäldchen nahe Krems, es ist 4 Grad kalt und neblig. Philipp hat es erwischt, die halbe Nacht verteilte er seinen Mageninhalt im Moos. Auch ich spüre die Erschöpfung von 8 Tagen Radfahren am Stück sehr deutlich. Aber nichts zu machen, wir wollen weiter. Erstmal zum Baumarkt eine neue Kartusche besorgen. Hofer, der ALDI Abklatsch hier unten, hat leider kein Zwieback und so geht es mäßig gelaunt auf Richtung Wien. Es wird heute leider auch nicht so sonnig wie die letzten Tage gewohnt, wir haben zwar Rückenwind aber er ist so stark dass wir quasi nicht stehen bleiben können, ohne auszukühlen.  So krebsen wir also die 80km an der Donau entlang.  Ein Lichtblick ist ein windgeschützter ungenutzter Sportplatzimbiss, den wir zu unserer Teestube umfunktionieren. Besagten Tee schlürfend organisieren wir uns eine Bleibe in Wien. Wir sehnen uns nach einem Bett und  finden ein günstiges Airbnb, was uns sogar ...

Ein Dachshund, ein Gewehr und das erste Schnitzel

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Aufgestanden, zusammengepackt, kurzes Frühstück. Unsere Morgenroutine etabliert sich immer mehr, unsere Handgriffe und Abläufe funktionieren fast ohne zu reden. Hat man bei 4 Grad gegen 8:00 morgens sowieso wenig Lust drauf :D Gut eine Stunde dauert es bis wir auf dem Rad sitzen und unseren Schlafplatz verlassen, hier auch wieder nahe der Donau, direkt hinter einem großen Haufen geschnittenen Holzes.  Eine unwirkliche Begegnung gab es diesen Morgen jedoch. Plötzlich stand ein kleiner Rauhaar-Dachshund an unserem mittlerweile fast abgebautem Zelt (Alex, Jasmin wir mussten an euch denken!).  Kurz später gefolgt vom ortsansässigen Jäger mit Flinte über der Schulter der uns fragte: „Habts ers hier gschlafn ?“  Well no shit Sherlock! Aber Wahrheit hilft. Wir sagten ja und er bat nur nichts zu hinterlassen. Haben wir natürlich auch beherzigt.  Die 112 Kilometer nach Krems waren zwar echt ein Brocken, allerdings auch sehr flach und mit so vielen tollen kleinen O...

Entspannung und ein wenig Geschichte

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Die Nächte werden wärmer, zwar weckt uns die Kälte immer noch früh morgens gegen spätestens 7.00 Uhr auf, aber sie tut das mittlerweile freundlicher. Gegen 9 Uhr sitzen wir in der Regel auf dem Sattel, gefrühstückt wird meist erst gegen 10.30 Uhr. Zunächst mussten wir die Räder erstmal den steilen Hang hinaufschieben, dafür ging es danach bergab durch die noch nebelverhangene Schlucht. Direkt nach 3 Kilometern das erste landschaftliche Highlight: Die Schlögener Schlinge. Ab dort ging es aber direkt in den bislang am längsten andauernden Anstieg der gesamten Tour. Etwas anstrengend für die noch kalte Muskulatur, allerdings haben wir seit Tagen ein Spitzenwetter, sodass wir sehr schnell aufgewärmt waren. Generell war diese Etappe ruhiger angesetzt, nur 75 km über Linz nach Mauthausen um dort die Gedenkstätte dür das damals ansässige Konzentrationslager zu besichtigen.  Nach vielen netten kleinen Orten erreichten wir mittags Linz, nach einem kurzen Mittagspäuschen mit kleiner Besi...

Griaß Di!

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Am nächsten Morgen haben wir unsere Fahrräder erstmal vom Dreck der letzten Tage befreit und frisch geölt. Auf erneut schnurrenden Drahteseln ging es dann in die Regensburger Altstadt, die wirklich beeindruckend ist. Es gab zur Belohnung schonmal ein Eis, was wir genüsslich in der Sonne verschlangen ☀ Bis nach Deggendorf ging die Etappe und wir machten uns auf den Weg an der Donau entlang. Vor dem Edeka, der uns die nächsten Tage versorgen sollte, trafen wir einen netten Mann von der Elfenbeinküste. Er erzählte uns die Geschichte seiner 2-tägigen Fahrt auf einem Schlauchboot nach Europa. Jetzt arbeitet er bei Wiesenhof hier in der Nähe und konnte auch ein paar Worte deutsch, aber besser französisch. Abends fanden wir nach kurzer Besichtigung Deggendorfs einen wunderbaren Schlafplatz direkt an der Donau (3 Meter Entfernung) inklusive Mondaufgang :) Am Freitag ging es dann weiter Richtung Grenze. Erstes Ziel: Passau, was wirklich unglaublich schön war sodass wir uns ein weni...

Hallo Donau !

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We still feel alive :D Raus aus Nürnberg und Franken und ab Richtung dem Fluss, der uns ab nun einen Großteil begleiten wird: Der Donau :)  Aber zuerst mussten wir dafür nach Regensburg, also 110km und 910 Höhenmeter in einem Tag.  Zum Glück gab es nur Sonne, keine Wolke war am Himmel und viel wichtiger... kein Wind !  Trotzdem schlauchten uns die ganzen kleinen und großen Anstiege durch Dörfer, die so klein sind, dass es keine Straßennamen gibt (sondern einfach alle Häuser durchnummeriert werden) ziemlich. Aber es lohnte sich, denn gegen Ende der Etappe konnten wirzunächst  an der Naab und schließlich die ersten Kilometer an der Donau entlangradeln. Glücklicherweise hatten wir über Freunde einen Kontakt in Regensburg bekommen, bei dem wir die Nacht verbringen konnten. Unser Gastgeber Alberto, Papa und absoluter Fahrradliebhaber, seine Freundin Anni und die Kinder waren weltklasse! Lustigerweise trafen wir die beiden aus Zufall schon vor der Stadt...

Auf und Davon!

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Wie Casper 2011 bereits gesagt hat:  „Und heute bin ich aufgewacht Augen aufgemacht Sonnenstrahlen im Gesicht, halte die Welt an Und bin auf und davon!“  Genauso geht es uns. Vor drei Tagen sind wir gestartet, sind mittlerweile über Wertheim, Würzburg und Erlangen in Nürnberg angekommen!  Knappe 300 Kilometer in den Beinen und auf den ersten drei Etappen gefühlt alles schon erlebt:  -1 Grad in der Nacht, Hagel zum Mittagessen, Hochwasser und überflutete Wege am Main und trotzdem den ersten Sonnenbrand des Jahres :D.  Heute sind wir bei Freunden zu Gast, ganz lieben Dank an Hannah und ihre WG und auch an die liebe Caro in Leipzig für die Herstellung des Kontakts. Wir freuen uns wahnsinnig über eine richtige Matratze und witzige Gespräche!  Morgen geht es nach Regensburg, weitere 110 Kilometer mit rund 900 Höhenmetern, die bislang anstrengendste Touretappe.  Wir legen uns jetzt ins Bett! Bis bald :)  Würzburg Nürnberg ...

Es geht los!

Es geht los! Wir brechen auf, auf und davon! Mitten durch Europa, von Frankfurt bis nach Istanbul geht unsere erste Etappe. Wir sind aufgeregt und freuen uns auf eine geile Reise. Im Moment regnet es, also rein ins Vergnügen! Grüße, Simon und Philipp